Vereinschronik

Vereinschronik
50 Jahre Verein für Ballspiele Gisingen.
Zurückblickend auf ein 50-jähriges Jubiläum ist es schwierig, den einzelnen prägenden Ereignissen der Vereinsgeschichte eine Gewichtung zu geben; ja, es ist schon schwierig genug, überhaupt einen Anfang zu finden. Ein Ende hat man dagegen sehr schnell ins Auge gefasst – dieses ist allein schon zeitlich bedingt durch das Erreichen der Gegenwart.
Bereits anlässlich der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum wurde in der einschlägigen Festschrift von einem meiner Vorgänger als Schriftführer eine umfassende Vereinschronik präsentiert.
Da sich diese an historischen Fakten orientiert und sich der Ablauf derselben naturgemäß nicht geändert hat, darf ich dem geneigten Leser die damalige Vereinschronik auszugsweise, leicht verkürzt und abgeändert vorstellen:
Am 15. Mai 1954 trafen sich 29 sportbegeisterte Männer im Lokal Müller, um ihren Verein zu gründen: den VfB Gisingen.
Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Peter Leinen, der Vater unseres heutigen Vorsitzenden Günther Leinen, gewählt. Als Vereinsfarben wählte man schwarz-weiß.

Doch warum kam es überhaupt zur Gründung des VfB Gisingen?
Zur damaligen Zeit existierte auf dem Gau nur ein Sportverein, der SV Ittersdorf. Fußballfreunde aus den umliegenden Gemeindebezirken waren, in Ermangelung einer anderen Möglichkeit ihren Sport ortsnah ausüben zu können, in diesem Verein aktiv.
Auch Gisingen stellte einige Jahre mit Namen wie zum Beispiel Schuhn, Wax, Müller oder Courtehoute das Korsett der Ittersdorfer Mannschaft. Die wachsende Zahl der Fußballanhänger und die Vision einer größeren Identifikation mit dem eigenen Ort führte sodann zur Gründung des VfB Gisingen.
Die Probleme, die der neu gegründete Verein zu meistern hatte, waren dabei nicht unbedeutend. Weder waren geeignete Verkehrsmittel vorhanden, um

„…So kam es bei Auswärtsspielen, der heute gar nicht mehr vorstellbaren Anreise von über 20 Fußballern in einem LKW…“

etwa zu den Auswärtsspielen zu gelangen, noch standen größere finanzielle Mittel zur Ausstattung der Spieler zur Verfügung. So kam es bei Auswärtsspielen zu der heute gar nicht mehr vorstellbaren Anreise von über 20 Fußballern in einem LKW — nämlich dem damaligen Hotchkiss der Firma Henn.
Neben diesen Widrigkeiten hatte man auch auf dem Spielfeld mit Problemen ganz anderer Art zu kämpfen. Es gab naturgemäß für die neu zusammengestellte Mannschaft nichts zu ernten – und der Torwart musste öfter hinter sich greifen, als ihm und seinen Kameraden lieb war.
Heimspiele gab es in Ermangelung eines eigenen Sportplatzes in Gisingen nicht. Diese wurden zuerst in Ittersdorf, dann in Wallerfangen ausgetragen. Groß war der Jubel, als in einem solchen „Heimspiel“ der erste Sieg gelang: Beckingen wurde mit 3:2 geschlagen.
Von nun an ging es Schritt für Schritt voran: die ersten Jugendspieler wurden in die Mannschaft integriert und das fußballerische Können, gepaart mit dem Verständnis füreinander auf dem Platz, brachte die ersten Erfolge.
Im Jahr 1958 war es dann endlich soweit: Der VfB Gisingen erhielt seinen eigenen Sportplatz und die Einweihung desselben war ein Festtag für die ganze Bevölkerung.



Im selben Spieljahr wurde bereits die Vize-Meisterschaft errungen und im Jahr darauf gelang unserer Mannschaft die Meisterschaft in der damaligen C-Gruppe Saarlouis. Entsprechend gewürdigt wurde dieses Ereignis in einem begeisternden Festumzug durch den Ort.
Doch auch im Erfolg muss man sich weitere Ziele setzen und sich dessen wohl bewusst, wurde die Jugendarbeit im Verein forciert. Die Mitgliederzahlen stiegen und erreichten die hunderter Grenze, damals wie heute wurde finanziell mit Augenmaß und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten gewirtschaftet und die Erfolge blieben nicht aus.
Die Erfolge des Vereins machten unseren Ort weit über die Gemeinde- und Kreisgrenzen hinaus bekannt. Mancher Besucher, der vorher nicht wusste, wie Gisingen korrekt geschrieben wurde, geschweige denn wo es geografisch einzuordnen war, sollte Gisingen angesichts einer mitunter unerwarteten Niederlage seiner Mannschaft so schnell nicht vergessen.

Mannschaft 1961


Doch auch in den Gemeindegrenzen machten wir uns beispielsweise einen guten Namen, als es uns gelang, gegen den damaligen A-Klassenvertreter Wallerfangen den Amtspokal zu erringen.
Rückschläge blieben jedoch nicht aus und verursacht durch Spielermangel (Bundeswehrdienst) und einen altersbedingten Umbau unserer Mannschaft konnten wir die B-Klasse nicht halten. Dieser Rückschlag brachte uns jedoch nicht außer Tritt und in der Saison 1967/68 errangen sowohl die erste als auch die Reservemannschaft die Meisterschaft in der C-Klasse. In den Folgejahren spielten wir mit wechselndem Erfolg in der B-Klasse.
Unabhängig vom Abstieg der ersten Mannschaft im Jahr 1972 setzten sich im November desselben Jahres einige ältere Spieler zusammen und gründeten die erste „Alte Herren Mannschaft“ auf dem Gau. Im folgenden Jahr trug die AH Gisingen ihre ersten Spiele aus und der Scheidberg-Wanderpokal wurde zum ersten Mal ausgetragen. Dieser Pokal wurde dreimal von den „Alten Herren“ aus Felsberg gewonnen, die ihn somit behalten durften. Im Jahr 1978 musste ein neuer Pokal gekauft werden, und dies war der seinerzeit größte im gesamten südwestdeutschen Raum.
Im Rahmen des AH-Turniers wurden auch Spiele der Gisinger Ortsvereine ausgetragen. Diese kämpften um den Dorf-Wanderpokal, den sich die Mannschaft des Roten Kreuzes nach dreimaligem Gewinn in den Schrank stellen durfte.

Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war der Beginn der Erbauung des Clubheims im Jahr 1973. Hier sind – wie auch in späteren Zeiten danach – auch einmal die mit hohem Idealismus und unentgeltlich erbrachten Eigenleistungen unserer Mitglieder zu erwähnen. Viele opferten einen hohen Zeitanteil ihrer Freizeit, um hier mitzuhelfen. Ohne eine entsprechende Eigenleistung ist eine solche Arbeit einfach nicht zu bewältigen. Im Mai 1974 war das Clubheim dann pünktlich zum 20-jährigen Vereinsjubiläum fertiggestellt.
Als prominenter Stargast der Jubiläumsveranstaltung wurde Tony Marshall verpflichtet. Einen solchen Auftritt hatte weder Gisingen noch der Gau bis dato erlebt und die Gespräche darüber wollten auch in den Folgetagen nicht verstummen.
Mit Abschluss der Saison 1974/75 wurde unsere erste Mannschaft erneut Meister der C-Klasse.
Im Sommer 1976 erstellte der Verein in Eigenleistung den Bau der Flutlichtanlage.

Anlässlich der Generalversammlung am 25.03.1976 wurde Günther Leinen zum 1. Vorsitzenden gewählt – der Beginn einer Regentschaft, die bis zum heutigen Tage ununterbrochen andauert.
Die gute Jugendarbeit des Vereins machte sich bezahlt und so kam es dazu, dass sich viele Jugendliche aus Nachbardörfern unserem Verein anschlossen. Dies brachte ein Transportproblem mit sich, so dass sich der Vorstand entschloss, im November 1977 einen Mini-Bus zu kaufen. Dieser sollte uns viele Jahre treue Dienste leisten.
Im Jahr 1979 wurde das 25-jährige Jubiläum mit einem viertägigen Fest gefeiert. Im selben Jahr wurde der Grundstein gelegt für eine weitere Tradition,

„…Der Anfangserfolg dieser Veranstaltung war so enorm,
dass fortan jährlich mehrere tausend Besucher die
Rosenmontagsumzüge in Gisingen verfolgten…“

die viele Jahre andauern sollte: das Feiern der „Faasend“. Erstmals in diesem Jahr wurde ein Rosenmontagsumzug seitens des VfB Gisingen organisiert und im darauf folgenden Jahr wurde die Karnevalssession am 11.11. im Clubheim eröffnet, der die erste große Kappensitzung am 14.02.1981 in der Scheidberghalle folgte.
Der Anfangserfolg dieser Veranstaltung war so enorm, dass fortan jährlich mehrere tausend Besucher die Rosenmontagsumzüge in Gisingen verfolgten, die ihren späten Ausklang dann im Clubheim nahmen.
Ideengeber dieser Karnevalsveranstaltungen waren Ernst Funke, Otmar Breuer, Helmut Eufinger und Harro Wilhelm. Sie fanden in späteren Jahren tatkräftige Unterstützung durch Günther Leinen, Anton Berweiler, Horst Wilhelmy und zahlreiche andere, die hier nicht alle namentlich erwähnt werden können.

Doch zurück zum sportlichen Bereich. Hier machte die Jugend von sich reden:
die B-Jugend wurde 1980 Kreispokalsieger und Vizemeister, die C-Jugend errang die Meisterschaft.
Unter dem leider letztes Jahr allzu früh verstorbenen Trainer Heinz Magar wurde die A-Jugend 1981 Meister. Damit setzte dieser Jahrgang, der fortan in
die aktiven Mannschaften integriert wurde, seinen Triumphzug durch die Jugendklassen fort.

1983 wurde der langjährige Erfolgstrainer Walter Becker vom Verein verabschiedet und für seine Verdienste
geehrt. Mit der Verpflichtung von Otmar Schellenback als Trainer und Werner Tilk als Torhüter wurde ein personeller Umbruch eingeleitet.
Dieser zeigte alsbald Wirkung und der VfB Gisingen feierte mit Abschluss der Saison 1983/84 den bis dato größten Erfolg seiner Vereins geschichte: die Meisterschaft in der Kreisliga A und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga West. Umso schöner, dass dieses Ereignis zeitgleich mit dem 30-jährigen Jubiläum begangen werden konnte.

Die neue Spielklasse brachte nun nicht nur neue und attraktive Gegner mit sich, unsere Mannschaften mussten nun auch größere Entfernungen zurükklegen. So wurde etwa zu den Auswärtsspielen in Losheim, Niederlosheim, Brotdorf, Reimsbach, Wadrill und Thailen ein Bus zur Beförderung von Zuschauern und Spielern eingesetzt. Unvergessen bleibt für den Autor vor allem ein Spiel in Thailen, das unter Verbandsbeobachtung und unter Polizeischutz stattfand. Die Kameradschaft jener Tage und der Gemeinschaftssinn brachten uns viele Erfolge und den Respekt und die Anerkennung unserer Gegner ein.
Im Jahr 1985 wurde in Eigenleistung, vornehmlich der Spieler der AH, an das bestehende Clubhausgebäude ein Anbau gefertigt. Dadurch war die

„…Unvergessen bleibt für den Autor vor altern
ein Spiel in Thailen, das unter Verbandsbeobachtung
und unter Polizeischutz stattfand…“

Erweiterung der bisherigen Küche möglich und ein Kühlraum sowie ein Nebenzimmer wurden geschaffen.
In dieser Zeit bildete sich auch unter Führung von Karl Leinen ein Förderkreis. Ohne diesen wäre ein Verbleib in der Bezirksliga nicht möglich gewesen. Die mit der höheren Spielklasse verbundenen Kosten wären seitens des VfB alleine kaum zu tragen gewesen.
Was uns oft zum Vorteile gereichte und unsere Heimstärke unterstützte, entwickelte sich leider aber auch immer mehr zum Handikap: unser kleiner Hartplatz.
Dies bedeutete durch die nahezu Betonhärte erreichende Oberfläche des Tennenplatzes eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Akteure. Abhilfe sollte hier endgültig die Beantragung eines Rasenplatzes bringen. Doch trotz der Bereitstellung von Geldern durch die Sportplanungskommission und oft geäußerter Zustimmung zur Bewilligung von Geldern durch politische Entscheidungsträger im persönlichen Gespräch, blieb eines beständig: der miserable Zustand unseres kleinen (60m x 90m) Hartplatzes. Im Sommer durch Sonneneinstrahlung knallhart und staubig, im Winter durch Kälte wie Betonboden. Gäste, die zu uns kamen, schwärmten oft von unserem Clubheim, das ihnen größer vorkam als unser Sportplatz.
1986 gewann unsere Mannschaft zum 2. Male den Amtspokal der Gemeinde Wallerfangen. Der Klassenerhalt konnte letztendlich ebenfalls knapp gesichert werden.
1987 löste der ehemalige Bundesligaspieler Günter Tilk als Trainer Ottmar Schellenback ab. Seine Zeit als Trainer stand jedoch unter keinem guten Stern. Wir stiegen aus der Bezirksliga ab. Ein sportliches Highlight gelang hingegen im selben Jahr der AH-B mit dem Gewinn der Saarlandmeisterschaft.

1989 machten wir wieder außensportlich von uns reden, es wurde zusammen durchgeführt, eine Veranstaltung, die bis heute einen festen Platz mit der Feuerwehr vor dem Feuerwehrgerätehaus das erste Gisinger Dorffest Veranstaltungskalender der Gemeinde Wallerfangen für sich beansprucht. Die Vizemeisterschaft 1990 unter dem reaktivierten Trainer Walter Becker ließ bereits erahnen, dass sich wieder eine Mannschaft gefunden hatte, die fürhöheres bereit war. Durch einige Neuzugänge verstärkt und mit Werner Tilk als Trainer konnte 1991 nach einer beeindruckenden Serie von 13 Siegen in Folge die Meisterschaft und der Wiederaufstieg in die Bezirksliga West gefeiert werden.

Damit nicht genug, erreichten wir das Endspiel um den Saarlandpokal! Ein wohl einmaliger Vorgang, der gar nicht hoch genug zu bewerten ist. Auf dem Weg ins Endspiel schlugen wir, in teils dramatischen Spielen, Gegner wie beispielsweise Hüttigweiler, Püttlingen, Wemmetsweiler, Marpingen und im Halbfinale die Oberligamannschaft des 1. FC Saarbrücken. Vor mehr als

“ auch wenn es die ARD-Sportschau gut mit uns meinte
und uns aus der Lostrommel ziehen ließ …!“

1.200 Zuschauern gelang uns hier gegen einen vier Klassen höher spielenden Traditionsverein die Sensation eines 2:1 Sieges.
Im Endspiel des Saarlandpokals im Parkstadion in Dillingen hatten wir vor 3.000 Zuschauern den Verbandsligavizemeister Rot-Weiß Hasborn am Rande einer Niederlage und mussten uns erst in der Verlängerung mit 1:3 geschlagen geben.
Leider durfte der unterlegene Endspielteilnehmer nicht wie in den Vorjahren am DFB-Pokal teilnehmen, auch wenn es die ARD-Sportschau gut mit uns meinte und uns aus der Lostrommel ziehen ließ!
Riesenjubel ubel in Gisingen: vor einer großen Zuschauerkulisse kämpfte der frisch-gebackene Meister der Kreisklasse A, der VfB Gisingen, im Halbfinale des –. – I saarländischen Fuß-
ballpokals nun auch den haushohen Favoriten, 1. FC Saarbrücken aus der Amateur-Oberliga, nieder. Mit 2:1 Toren sicherten sich die Mannen um Spielertrainer Werner Tilk nicht nur den Sieg und den Einzug in das Endspiel um den saarländischen Fußballpokal, sondern bescherten dem Club den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte.

Saarlandpokal
Endspiel
am 28.05.1991
im Dillinger
Parkstadion

Der Brand

In der Nacht vom 01.07. auf den 02.07.1992 wurde auf unser Clubheim ein sinnloser Brandanschlag verübt. Durch diese mutwillige Tat wurden der Verkaufs- und Lagerraum sowie die Garage vollends zerstört. Nur durch das mutige und beherzte Eingreifen der zuständigen Löschbezirke konnte ein Überspringen der Flammen auf das Hauptgebäude verhindert werden.
Zwar wurden in bewundernswerter Eigenleistung die Räumlichkeiten wieder aufgebaut, jedoch war das Material für die Faasend vernichtet und wir sahen uns gezwungen, fortan auf unsere Karnevalsveranstaltungen zu verzichten.

Im Rahmen unseres jährlichen Sportfestes wurde seit 1989 der Dorfpokal wieder ausgespielt. Statt der Mannschaften der Dorfvereine spielten nunmehr Gisinger Straßenmannschaften den Pokal unter sich aus.
Die Zeit wandelte sich, Fußball hatte angesichts anderer florierender Sportarten in der Gesellschaft an Stellenwert verloren. Die Zeit der erfolgreichen Gisinger Jugendmannschaften war vorbei, man durfte mittlerweile als kleines Dorf von ca. 800 Einwohnern froh sein, überhaupt noch Jugendmannschaften stellen zu können.
Spätestens nach Erreichen der Altersstufe der D-Jugend, die noch mit

„… Die Zeit wandelte sich, Fußball hatte angesichts
anderer florierender Sportarten in der Gesellschaft
an Stellenwert verloren … !“

7er Mannschaften spielen darf, gab und gibt es bis in die Gegenwart Probleme mit der personellen Besetzung der Mannschaften.
Im Jahr 1998 verabschiedeten wir unseren langjährigen Spieler und Spielertrainer Werner Tilk.
Die erste Mannschaft hielt bis zum Jahr 1999 die Klasse in der Bezirksliga West, eine für einen kleinen Dorfverein gar nicht hoch genug einzuschätzende Leistung!
In den Jahren 1998, 2001 und 2003 gewann der VfB Gisingen den Amtspokal der Gemeinde Wallerfangen.
Zum Start ins neue Jahrtausend installierten wir eine neue Ölheizung samt Solaranlage, welche die veraltete Nachtstromspeicherheizung ablöste.

Im Jahr 2001 trat das ein, was wohl nur noch die größten Optimisten zu hoffen gewagt hatten. Der VfB Gisingen erhielt von Seiten der Gemeindeverwaltung grünes Licht für den Bau eines Naturrasenplatzes. Jahrelanges Bitten und Drängen des Vereins bei den politisch Verantwortlichen führte endlich zum gewünschten Erfolg. Bedingt durch eine günstige politische Konstellation bei der Verteilung der Sitze im Gemeinderat

„… Der VfB Gisingen erhielt von Seiten der
Gemeindeverwaltung grünes Licht für den Bau
eines Naturrasenplatzes …!“

und die Verlässlichkeit von Politikern wie Walter Unverricht, Josef Wagner, Andreas Danisch und des Bürgermeisters Wolfgang Wiltz, die zu ihrem einmal gegebenen Wort auch standen, wurde der Traum des Vereins, des Vorstandes und insbesondere des 1. Vorsitzenden Günther Leinen Wirklichkeit.
Nach Vorarbeiten bereits im Jahr 2001 wurde der Rasenplatz dann unter Leitung des Ingenieurbüros Baumann unter erheblicher finanzieller und manueller Eigenleistung im Jahr 2002 fertiggestellt. Der Verein erklärte sich gegenüber der Gemeinde bereit, die Pflege des Rasens selbst zu übernehmen, so dass hier für diese keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Die Einweihung erfolgte am 20.07.2002 mit Einsegnung durch Pastor Bender.
Im Folgejahr wurde dann in Eigenleistung ein Trainings- und Bolzplatz zur Entlastung des Rasens geschaffen.
Leider verstarb im Jahr 2003 unsere Clubwirtin Anneliese Leinen, so dass sie unser 50-jähriges Jubiläum nicht mehr erleben durfte. Seit Erbauung des Clubheims im Jahr 1974 war sie aus diesem nicht mehr wegzudenken; was sie in dieser Zeit alles für den VfB Gisingen geleistet hat, ist mit Worten gar nicht zu beschreiben. Ihr Platz in unserer Mitte bleibt leer, in unseren Gedanken jedoch ist sie stets bei uns.
Wir verfügen seit 2002 wieder über einen eigenen Jugendspielbetrieb mit derzeit einer G-, F- und E-Jugend. Bereits im Jahr 2003 führte die Jugendabteilung ein viel beachtetes Pfingstturnier durch, dem wir in diesem Jahr ein aus zeitlichen Gründen auf Ostern verschobenes Turnier folgen ließen.
Ein Traum wäre sicherlich noch einmal der Aufstieg in die Bezirksliga .
Die aktiven Mannschaften werden in der Zwischenzeit wieder von Werner Tilk trainiert. Die 1. Mannschaft schlägt zur Zeit, nach Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Saison, eine gute Klinge; die 2. Mannschaft findet sich im Mittelfeld der Tabelle der Reservemannschaften.
Es wird sicherlich sehr schwer für uns werden, für die Zukunft die bisherigen sportlichen Erfolge zu erreichen.

Ein Traum wäre sicherlich noch einmal der Aufstieg in die Bezirksliga.

Doch dies mag vielleicht noch ferne Zukunftsmusik bleiben. Zuerst einmal erhoffen wir für unsere Besucher angenehme Stunden auf unserer Jubiläumsfeier und dieser einen sonnigen und erfolgreichen Verlauf.
Markus Fontaine
Schriftführer

Spatenstich für unseren Rasenplatz
am 15. April 2002

Verlegen des Rollrasens

Rasenplatzeinweihung
am 20. Juli 2002

Eröffnungsspiele bei der Rasenplatzeinweihung

Das Eröffnungsspiel bei der Einweihung am 20. Juli 2002 bestritten die Minis
des VfB Gisingen und der SG Ihn/Leidingen. Anschließend spielten die Traditionsmannschaften von Diefflen und Gisingen.

Spieljahr 2005/2006
Aufstieg in die Bezirksliga West

Meistermannschaft Spieljahr 05/06

2. Mannschaft Meister

2009/2010
Durch die Klassenneuordung spielen wir nun in der Kreisliga A.

Internet, wir kommen….

2009 fiel die Entscheidung unseren Verein im Internet zu präsentieren. Im Februar 2010 ist dazu der Startschuss gefallen.